Alumni Spotlight: Conny Kim

Ich bin Conny und ich habe 2014/15 mein SWS-Jahr im Hauptfach Keyboard absolviert. (Auch wenn im Bild die Violine zu sehen ist.) Für mich war die Zeit in der SWS die bisher bedeutungsvollste meines Lebens. Klingt etwas episch – ist es auch. Ich kam direkt nach dem Abitur dorthin und habe in den 9 Monaten intensives Wachstum und starke Veränderung erlebt und vor allem Wurzeln im Glauben gefestigt. Es hätte ein Orientierungsjahr werden sollen, aber es war eher ein Setze-deine-Prioritäten-richtig-und-finde-die-richtige-Basis-Jahr. Denn nach Beendigung der SWS hatte ich noch immer nicht so wirklich die konkrete Ahnung, wohin mit mir (bzw. ich hatte sie, aber dann kam es doch ganz anders). Nach einem so sehr musikalischen Jahr tendiert man dazu, professionell in diese Richtung weiterzugehen. Für einige kann es auch der richtige Weg sein, für mich war’s das nach längerem Hin und Her erstmal nicht. Gott führt: Mich hat’s spontan ins Jura-Studium in Berlin verschlagen, was mir bis jetzt auch durchaus richtig vorkommt.

Das heißt nicht, dass Musik komplett ausfallen muss. Im Gegenteil, Musik bildet einen wunderbaren Ausgleich angesichts der vielen Paragraphen (meiner Meinung nach sind § auch nur entartete Violinschlüssel). Musikalisch hat mich die SWS nämlich ebenfalls auf ein komplett neues Level gebracht. Aus der Klassik in die unendliche Weite des Modern Music – herausfordernd, inspirierend und absolut gewinnbringend. Ich höre, mache und verstehe nun auch andere Musik. Seit kurzem bin ich im Musikteam meiner neuen Gemeinde und komme so in Kontakt mit anderen Musikern, mit denen auch ein weiteres gemeindeübergreifendes Musikprojekt in Planung ist.

Schön ist auch festzustellen, dass trotz räumlicher Distanz die Freundschaften halten. Was ein Geschenk! Ich fühle mich noch immer unglaublich verbunden mit meinen Mitstudenten – „Freunde für’s Leben“ sagt man doch so schön. Na ja, das wird sich noch herausstellen ;-P
Auf alle Fälle bleibt das, was man erlebt hat und das verbindet und prägt.